Leitfaden zur Auswahl der richtigen LED Grow Lampe für verschiedene Anbauflächen und Blütephasen
- nickyrichter85
- vor 1 Tag
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Die Wahl der passenden LED Grow Lampe ist wirklich entscheidend, wenn’s um Indoor-Anbau geht. Mit der richtigen Lampe bekommen deine Pflanzen das Licht, das sie brauchen – egal, ob sie gerade wachsen oder in die Blüte gehen. Welche LED Grow Lampe passt? Das hängt letztlich von der Größe deiner Anbaufläche und den Bedürfnissen deiner Pflanzen in jeder Phase ab.
Verschiedene Lampen liefern unterschiedliche Lichtstärken und Spektren, die je nach Wachstums- oder Blütephase gezielt eingesetzt werden sollten. Es lohnt sich, die wichtigsten Auswahlkriterien wie Wattzahl, Lichtabstand und das passende Lichtspektrum zu kennen. Wer Marken und Modelle vergleicht, kann Strom sparen und holt oft mehr aus seiner Ernte raus.

Zusammenfassung
Die passende Grow Lampe hängt von Fläche und Pflanzenstadium ab.
Lichtstärke und Spektrum sind wichtig bei der Auswahl.
Vergleiche und Know-how sorgen für ein besseres Ergebnis.
Grundlagen von LED Grow Lampen und Anbauflächen
LED Grow Lampen sind beim Indoor-Anbau kaum wegzudenken. Sie helfen dir, die Entwicklung deiner Pflanzen gezielt zu steuern. Die Wahl der richtigen Lampe hängt vor allem davon ab, wie groß deine Fläche ist, wie viel Licht du brauchst und in welcher Phase sich die Pflanzen befinden.
Funktionsweise und Vorteile von LED Grow Lampen
LEDs (Licht emittierende Dioden) erzeugen Licht mit bestimmten Wellenlängen, die auf Pflanzen zugeschnitten sind. Viele aktuelle LED-Lampen liefern ein Vollspektrum, also die wichtigsten Farben für Wachstum und Blüte.
Ein klarer Vorteil: LEDs verbrauchen deutlich weniger Strom als ältere Lampen wie Natriumdampflampen oder Leuchtstoffröhren. Sie halten auch länger und entwickeln weniger Wärme, was das Raumklima stabil hält.
Außerdem kannst du LED-Lampen flexibel anbringen, auch in kleinen Growboxen mit z.B. 60x60 cm. Unterschiedliche Modelle und Größen machen’s einfach, die Beleuchtung an verschiedene Flächen anzupassen.
Anbauflächen und die passenden Lampenleistungen
Die richtige LED Grow Lampe hängt direkt mit der Fläche und der gewünschten Lichtintensität zusammen. Für einen Quadratmeter empfiehlt man etwa 538 Watt Strahlungsleistung, um die Pflanzen optimal zu versorgen.
Beispiel-Tabelle für Lampenleistungen nach Fläche:
Fläche | Empfohlene LED-Leistung |
60x60 cm | 100–150 Watt |
80x80 cm | 200–250 Watt |
100x100 cm (1 qm) | 320–350 Watt |
Kleinere Growbox? Dann reicht natürlich weniger Leistung. Wichtig ist, dass das Licht überall hinkommt und keine Ecke im Dunkeln bleibt.
Vergleich verschiedener Beleuchtungstechnologien
LEDs verdrängen nach und nach alte Leuchtmittel wie Natriumdampflampen (NDL) und Leuchtstoffröhren (LSR) aus dem Indoor-Anbau. NDL werden ziemlich heiß und brauchen meist stärkere Belüftung. Sie fressen auch fast doppelt so viel Strom wie vergleichbare LEDs.
Leuchtstoffröhren liefern nur ein eingeschränktes Spektrum und sind nicht besonders effizient. LEDs mit Vollspektrum decken dagegen alle Phasen ab – von der Keimung bis zur Blüte. Weniger Hitze, längere Lebensdauer und bessere Energieeffizienz machen LEDs zur Top-Wahl für verschiedene Flächen.
Welche Lampe zum Growen?
Welche LED Grow Lampe es sein soll, hängt von den Bedürfnissen der Pflanzen, der Fläche und der Blütephase ab. Dinge wie Lichtspektrum, Leistung, Effizienz, Lebensdauer und Sicherheit sollte man im Blick behalten.
Lichtspektrum und Farbtemperatur
Das richtige Lichtspektrum ist für das Wachstum entscheidend. Vollspektrum-LEDs bieten blaues und rotes Licht und decken damit die wichtigsten Wellenlängen ab. In der Wachstumsphase braucht’s mehr Blau (ca. 400–500 nm), das sorgt für kräftige Blätter.
Für die Blütephase empfiehlt sich ein Modell mit mehr Rotanteil (etwa 600–700 nm). Farbtemperaturen von 3000–4000 Kelvin sind meist ein guter Kompromiss für beide Phasen. Manche Lampen lassen sich sogar zwischen Vegetations- und Blütemodus umschalten.
Es hilft, wenn das Spektrum auf der Verpackung klar angegeben ist. Tabellen mit nm-Werten oder eine Grafik machen den Vergleich einfacher.
Leistung, Effizienz und Stromverbrauch
Die Leistung (Watt) der Lampe muss zur Fläche passen. Für 1 m² reichen meist 400–600 Watt. Weniger Leistung spart zwar Strom, kann aber zu wenig Licht für eine gute Ernte liefern.
Effiziente Modelle wie die Lumatek ATS-Serie holen viel Licht aus wenig Strom. Ein hoher Effizienzfaktor (z.B. µmol/J) heißt, dass mehr Licht pro Watt rauskommt. Das macht sich gerade bei langen Laufzeiten auf der Stromrechnung bemerkbar.
Beim Kauf lieber auf niedrigen Stromverbrauch und hohe Effizienz achten. Eine etwas teurere, effiziente LED zahlt sich auf Dauer durch geringere Betriebskosten aus.
Langlebigkeit, Wärmeentwicklung und Sicherheit
Auch die Lebensdauer spielt eine Rolle. Moderne LED Grow Lampen halten oft bis zu 50.000 Stunden. Das spart auf lange Sicht Geld und Nerven beim Austausch.
Durch die geringe Wärmeentwicklung bleibt die Temperatur im Anbauraum niedriger, was das Risiko von Hitzeschäden senkt und weniger Belüftung nötig macht.
Sicherheitszertifikate und ein stabiles Gehäuse schützen vor Kurzschlüssen.
Hochwertige Bauteile und gute Verarbeitung sind wichtig, damit die Lampe auch bei Dauerbetrieb nicht schlappmacht.
Bedarfsgerechte Beleuchtung für Wachstums- und Blütephasen
Die passende LED Grow Lampe richtet sich auch nach der aktuellen Wachstumsphase der Pflanze. Je nach Stadium brauchen Indoor-Pflanzen anderes Licht, um optimal zu wachsen oder zu blühen.
Wachstumsphase: Anforderungen und Empfehlungen
In der Wachstumsphase – also bei Jungpflanzen, Sämlingen oder Stecklingen – ist vor allem blaues Licht gefragt. Dieses Spektrum fördert das Zellwachstum und sorgt für kompakte, kräftige Pflanzen. Blaues Licht unterstützt die Photosynthese, gerade am Anfang.
Empfohlene Parameter:
Wellenlänge: Hauptsächlich 400–500 nm (blau)
Lichtintensität: Mittel, je nach Pflanze 200–400 µmol/m²/s
Tageslänge: 16–18 Stunden Licht pro Tag
Wer Pflanzen anziehen will, sollte ein LED-Modell mit hohem Blauanteil wählen. Eine gleichmäßige Ausleuchtung ist wichtig, damit alle Pflanzen ordentlich wachsen können.
Blütephase: Optimale Lichtbedingungen für kräftige Blüten
Mit dem Wechsel in die Blütephase ändern sich die Lichtbedürfnisse. Jetzt ist mehr rotes Licht gefragt, um die Blütenbildung zu fördern. Das Spektrum sollte einen größeren Anteil zwischen 620–780 nm haben.
Wichtige Punkte für die Blütephase:
Rotes Farbspektrum: Fördert Blüte und Ertrag
Lichtintensität: 400–600 µmol/m²/s (je nach Pflanze und Fläche)
Tageslänge: 12 Stunden Licht, um die Blüte zu stimulieren
Eine LED-Grow-Lampe mit Vollspektrum reicht oft aus, um beide Phasen abzudecken. Wer auf besonders kräftige Blüten aus ist, sollte auf ein Modell mit optimiertem Rot- und Infrarotanteil achten.
Photosynthetisch aktive Strahlung und Pflanzenentwicklung
Die photosynthetisch aktive Strahlung (PAR, 400–700 nm) ist der Lichtbereich, den Pflanzen tatsächlich nutzen können. Ohne ausreichend PAR läuft bei Pflanzen nicht viel – sie brauchen dieses Licht für die Energiegewinnung durch Photosynthese.
Wer wirklich gute Ergebnisse will, sollte wissen, wie hoch der PAR-Wert seiner Lampe ist und diesen an die jeweilige Pflanze anpassen. Ist der Wert zu niedrig, wachsen die Pflanzen kaum. Zu viel Licht? Das kann Stress oder sogar Verbrennungen verursachen.
Empfohlene PAR-Werte im Überblick:
Entwicklungsstadium | Empfohlene PAR-Intensität (µmol/m²/s) |
Keimung/Anzucht | 100–200 |
Wachstumsphase | 200–400 |
Blütephase | 400–600 |
Wie viel Licht, welches Farbspektrum und die richtige Tageslänge – das alles spielt zusammen, wenn Pflanzen gesund bleiben und ordentlich Ertrag bringen sollen.
Auswahl passender Marken und Modelle
Wer sich für eine LED Grow Lampe interessiert, sollte einen Blick auf bekannte Marken werfen, die sich beim Indoor-Anbau bewährt haben. Abgesehen vom Markennamen zählen vor allem Dinge wie Dimmer, Lichtspektrum und wie effizient die Lampe arbeitet.
Markenüberblick: Spider Farmer, Sanlight, Lumatek, Greenception und weitere

Hersteller wie Sanlight, Spider Farmer, Lumatek und Greenception sind bei LED Grow Lampen ziemlich gefragt. Man findet sie in vielen Growshops, oft mit verschiedenen Modellen für unterschiedliche Flächen.
Sanlight EVO Serien gelten als robust und effizient. Sie sind meist modular aufgebaut, was Wartung und Erweiterung vereinfacht. Lumatek ist bekannt für starke
Lichtleistung und präzise Steuerung, vor allem dank der eingebauten Dimmer.
Spider Farmer überzeugt viele durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, besonders bei mittelgroßen bis großen Indoor-Grows. Greenception setzt auf verschiedene Lichtspektren, die auf jede Wachstumsphase abgestimmt sind – das kann sich positiv auf den Ertrag auswirken.
Am Ende hängt die Wahl der passenden LED stark von der Größe des Grows, dem Budget und den eigenen Vorlieben ab. Erfahrungsberichte aus Growshops können die Entscheidung erleichtern.
Funktionen und Extras von modernen LED Grow Lampen
Viele aktuelle LED Grow Lampen bringen praktische Features mit. Ein Dimmer ist ziemlich hilfreich, weil man damit die Lichtintensität flexibel steuern kann – gerade in sensiblen Phasen oder bei empfindlichen Pflanzen.
Oft lässt sich auch das Lichtspektrum anpassen. Die Lichtfarbe kann je nach Wachstums- oder Blütephase verändert werden, was das Pflanzenwachstum und die Blütenqualität verbessert. Einige Lampen, etwa von Sanlight und Lumatek, kann man sogar per App steuern.
Ein echter Pluspunkt ist die hohe Effizienz: Moderne LEDs liefern mehr Licht bei weniger Strom und bleiben dabei angenehm kühl. Viele Modelle sind wasserdicht gebaut, kommen ohne lauten Lüfter aus oder lassen sich modular erweitern – besonders praktisch für größere Flächen.
Häufig gestellte Fragen
Beim Indoor-Anbau mit LED Grow Lampen sind Leistung, Lichtspektrum und der Abstand zur Pflanze entscheidend. Je nach Wachstumsphase brauchen Pflanzen unterschiedlich viel Licht und verschiedene Farben.
Welche Faktoren sind bei der Auswahl einer LED Grow Lampe für unterschiedliche Pflanzengrößen zu beachten?
Die Größe der Anbaufläche bestimmt, wie viel Leistung die Lampe haben sollte. Für kleine Flächen mit wenigen Pflanzen reichen oft 100–200 Watt. Wer größere Flächen beleuchten will, braucht meist mehrere Lampen oder Geräte mit mindestens 400 Watt. Auch die Höhe und die Lichtverteilung sind wichtig, damit alle Pflanzen genug Licht abbekommen.
Wie kann man den optimalen Abstand zwischen Pflanzen und LED Grow Lampe je nach Wattzahl bestimmen?
Inwiefern unterscheidet sich die Beleuchtung für das Wachstum und die Blütephase bei der Verwendung von LED Grow Lampen?
Worauf sollte man achten, um das LED Lichtspektrum effektiv für Cannabispflanzen einzusetzen?
Wie lässt sich eine LED Grow Lampe richtig einstellen, um den Ertrag zu maximieren?
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